Fidelity wurde 1946 als Fidelity Management & Research in Boston durch Edward C. Johnson gegründet. Heute verwaltet Fidelity einige der weltweit größten und erfolgreichsten Aktienfonds sowie ausgezeichnete Renten-, Misch- und Geldmarktfonds, die zu mindestens 75 % in Bankguthaben investiert sind (Cashfonds). 714,4 Mrd. € Kundenvermögen wird insgesamt von Fidelity betreut. Dabei handelt es sich um eines der erfahrensten Teams aus aktuell rund 400 Anlageexperten weltweit, das für erfolgreiche Investments sorgt.
In Deutschland eröffnete Fidelity 1992 das erste Vertriebsbüro in Frankfurt. Weitere Meilensteine in der Geschichte der Gesellschaft auf dem deutschen Markt waren der Start des Fondssupermarkts FundsNetwork im Jahr 2001 sowie die Gründung einer eigenen Kapitalanlagegesellschaft im Jahr 2005. Heute ist Fidelity Komplettanbieter auf dem deutschen Markt.
Fidelity managt unser Fondsportfolio Aktien Europa II, das aus verschiedenen Aktienfonds mit Schwerpunkt auf europäischen Unternehmen besteht.
Fidelity berücksichtigt Risiken aus den Bereichen Umwelt, Soziales und Unternehmensführung (ESG-Risiken). Dazu werden ihre eigenen Ratings, ihr Engagement zu ESG-Risiken mit Kunden, thematische Recherchen und ein umfassendes System von Ausschlusskriterien einbezogen. So werden beispielsweise geächtete Waffen ausgenommen.
Im Rahmen des Anlageprozesses bewertet und verwaltet Fidelity alle vorhersehbaren Risiken und Chancen. Dabei berücksichtigt Fidelity ESG-Risiken als ein Element der Bewertung. Fidelity glaubt, dass die Analyse von ESG-Risiken nicht von der Finanzanalyse getrennt werden kann. Grund dafür ist, dass ESG-Risiken einen direkten Einfluss auf die Fundamental-Daten haben. Überlegungen zu ESG Risken sind daher vollständig in die Analyse des Research-Teams integriert. Die Portfoliomanager von Fidelity berücksichtigen ESG-Risiken und damit verbundene Chancen daher bei der Titelauswahl und der Portfolio-Konstruktion. Sie sind sich auch solcher Beteiligungen bewusst, die als ESG-Nachzügler wahrgenommen werden. Das ESG-Risiko-Profil der Fonds wird im Rahmen des Risk-Governance- und Quarterly Fund Review (QFR)-Prozesses genau überwacht.
Quelle: www.fidelity.de , Stand: 31.12.2021
Was macht langfristiges Investment in Europa für Anleger besonders interessant? Und mit welcher Anlagestrategie ist Investment wirkungsvoll? Das und mehr beantwortet Marius Kruse von Fidelity International im Interview mit Canada Life.
Neben 16 Investmentstandorten und einer globalen Präsenz in 25 Ländern hebt sich Fidelity International vor allem durch sein einzigartiges internes Investment-Research von der Konkurrenz ab. Grundsätzlich kann man festhalten, dass wir für unsere Fonds einen fundamentalen Bottom-Up-Investmentprozess verwenden. Wir legen großen Wert darauf, die betriebswirtschaftlichen Daten und das ökonomische Umfeld der Titel, in die wir investieren, im Detail zu verstehen. Das gilt nicht nur für Aktien, sondern ebenso für Anleihen und Geldmarktpapiere.
Durch Treffen mit Unternehmensvertretern verschiedener Hierarchieebenen und Fachabteilungen machen wir uns ein umfassendes Bild über das Potenzial eines Unternehmens und seines möglichen zukünftigen Geschäftserfolgs. Ergänzt wird dies durch Analysen des Unternehmensumfelds, wie etwa der Wettbewerber, Zulieferer sowie Kundenbeziehungen. Zusätzlich geben wir Studien in Auftrag, um Marktpotenziale einzelner Sektoren oder Produktinnovationen von externen Fachleuten validieren zu lassen – beispielsweise für die Bereiche Medizintechnik, Brennstoffzellen und Biotechnologie. Diese Abdeckung eines großen Teils aller Investmentmöglichkeiten macht uns nahezu unabhängig von externem Research und ist ein Wettbewerbsvorteil.
Die Umsetzung dieser Vorteile durch ein mutiges Abweichen von den Benchmarks und sehr häufig hohen "active shares" ist dabei entscheidend, um unseren Kunden Fonds mit einem langfristigen Mehrwert über einen gesamten Börsenzyklus anbieten zu können.
Das langanhaltende Niedrigzinsniveau macht viele klassische Anlageformen unattraktiv, speziell nach Abzug der Inflation. Eine Altersvorsorge mit anderen, uns Deutschen teils unvertrauten oder weniger beliebten Anlageformen, wird zunehmend wichtiger. Fidelity ist hier schon seit Beginn seiner Tätigkeit in Deutschland vor fast 30 Jahren ein aktiver Marktteilnehmer, um die Idee des Investierens in Fonds anstatt eines unzeitgemäßen, übermäßigen Sparens auf Konten im Gedankengut der Anleger zu verankern. Bekannt sind wir dabei gerade für die Stärke, schwierige Sachverhalte anschaulich und einfach zu vermitteln. Sei es in Veranstaltungen mit Kunden, Marketingunterlagen für Berater oder unseren Online-Seminaren.
Aus unserer Sicht bietet Europa speziell aus mikroökonomischer Sicht auf die Unternehmen unseres Kontinents langfristiges Wachstumspotenzial. Europa bietet eine Fülle von hochqualitativen und innovativen Unternehmen. Europäische Unternehmen werden zunehmend internationaler und bieten durch ihre globalen Umsätze einen hohen Diversifikationsgrad. Gut ein Drittel der Top 100 der globalen Marken stammt aus Europa, was die Attraktivität dieser Unternehmen untermauert.
Viele europäische Unternehmen haben in der Phase niedriger Zinsen solide gewirtschaftet, Verschuldungen reduziert sowie teils hohe Cash-Positionen aufgebaut. Dieser Umstand spiegelt sich größtenteils noch nicht in den Preisen wider. Europäische Aktien notieren weiterhin mit einem Abschlag zu ihren Pendants in den USA und bieten für uns als Stockpicker momentan zahlreiche attraktive Möglichkeiten.
Aber auch aus makroökonomischem Blickwinkel ist die Lage oft besser als die Stimmung, die häufig durch die politischen Schlagzeilen etwa aus Frankreich oder Italien getrübt wird. Zahlreiche Staaten befinden sich nach überwundener Krise im Aufwind. Das Niedrigzinsniveau wird weiter andauern, eine strukturelle Erhöhung der Zinsen ist für Europa noch nicht in Sicht. Handelsstreitigkeiten des US-Präsidenten konzentrieren sich momentan auf andere Weltregionen. Europa bietet sowohl Anlagechancen in arrivierte Industrieländer als auch in wachstumsstarke Nachzügler speziell im Osten des Kontinents.
Die genannten Fondsstrategien im Aktien Europa II erachten wir daher als sinnvolle Investments der Altersvorsorge denn sie sind in Aktien investiert, die langfristig von strukturellem Wachstum profitieren. Außerdem tragen sie durch branchenübergreifende Diversifikation zur Mäßigung des Anlagerisikos bei.