Flossbach von Storch wurde 1998 in Köln durch Dr. Bert Flossbach und Kurt von Storch gegründet und der erste Fonds 1999 aufgelegt. Heute zählt das Unternehmen zu den führenden unabhängigen Vermögensverwaltern in Deutschland und betreut mit über 260 Mitarbeitern Kundenvermögen von mehr als 67 Milliarden €. Flossbach von Storch managt Publikums- und Spezialfonds sowie Individualmandate.
Das Unternehmen zeichnet sich durch eine langfristig ausgerichtete Anlagephilosophie (Flossbach von Storch Pentagramm), eigene Unternehmensrecherchen (Cashflow Rating/CaRat-Modell) und einem eigenenständigen Flossbach von Storch Research Institute aus. Das Unternehmen befindet sich im Eigentum der Gründer und der leitenden Angestellten.
Flossbach von Storch managt für Canada Life den Fonds CLE FvS Multiple Opportunities II.
Die Zusammensetzung des Mischfonds ist grundsätzlich flexibel gehalten und dieser kann frei in alle möglichen Anlageklassen investieren, um auf die Marktsituation zu reagieren.
Als aktiver Investor mit langfristigem Anlagehorizont folgt Flossbach von Storch einem ganzheitlichen Verständnis von Nachhaltigkeit. Risiken aus den Bereichen Umwelt, Soziales und Unternehmensführung (ESG-Risiken) sind fest in ihren Investmentprozess integriert. Eine langfristig ausgerichtete, integre Unternehmensführung spielt dabei eine große Rolle. Beginnend mit einer fundamentalen Unternehmensanalyse durch unabhängige Recherchen, wird jede neue Investmentidee eingehend auf ihre Qualität geprüft. Nur wenn ein Unternehmen langfristig hohe und sichere Erträge erwirtschaftet und keine gravierenden ESG-Risiken vorliegen, wird eine Anlage in Betracht gezogen. ESG-Risiken werden in der proprietären Evaluierung explizit berücksichtigt und auf Chancen und Risiken bewertet. Jeder der drei Faktoren (E, S und G) wird dabei aus der Perspektive eines langfristigen Investors betrachtet. Damit wird sichergestellt, dass keiner der Aspekte zu einem potenziellen Interessenskonflikt einer langfristigen Wertschöpfung führt.
Quelle: www.fvsag.com , Stand: 31.12.2020
Murat Bakir – Leiter Team Versicherungen – spricht im Interview mit Canada Life über die Niedrigzinssituation und erläutert, wie man sein Geld mit den Fonds des Investmentpartners trotz der Umstände attraktiv anlegen kann.
Er ist aktiv und kaufmännisch geprägt. Der Fondsmanager investiert in die Anlageklassen, die aus seiner Sicht im jeweiligen Kapitalmarktumfeld attraktiv erscheinen. Maßgeblich für jede einzelne Anlageentscheidung ist das Chance-Risiko-Verhältnis eines potenziellen Investments; das Renditepotenzial muss etwaige Verlustrisiken deutlich überkompensieren. Der Fonds orientiert sich ganz bewusst an keinem Vergleichsindex. Oberstes Ziel ist es, langfristig attraktive Renditen für die Anleger zu erwirtschaften.
Positive Renditen nach Inflation lassen sich heute nur erzielen, indem man bereit ist, Kursschwankungen zu akzeptieren. Anders geht es unseres Erachtens nicht bzw. nicht mehr. Für den langfristigen Anleger sind Kursschwankungen auch nicht zwingend ein Risiko, sondern können Chancen bieten. Wenn der Kurs einer Aktie oder einer Anleihe deutlich gefallen ist, sich an der Qualität des Unternehmens aber nichts verändert hat, könnte sich eine attraktive Gelegenheit ergeben. Der Gewinn liegt bekanntlich auch im Einkauf. Kurzum: Wir versuchen Risiken zu begrenzen über eine ausgewogene Asset-Allokation, eine gezielte Einzeltitelauswahl, Gold als Versicherung gegen Krisen des Finanzsystems und – bei Bedarf – über Sicherungsinstrumente. Unser Ziel ist es, ein möglichst robustes Portfolio zu bauen.
Wir gehen davon aus, dass die Märkte volatil und die Zinsen anhaltend tief bleiben, was angesichts steigender Inflationsraten zu einem dauerhaften Problem für reine Zins-Sparer wird. Auch wenn sich die Perspektiven für die Weltwirtschaft zuletzt eingetrübt haben, erwarten wir (noch) keine Rezession. In diesem Umfeld bleiben erstklassige Aktien die Anlageklasse mit dem attraktivsten Chance-Risiko-Verhältnis. Bei Anleihen gilt es, opportunistisch vorzugehen – auf Chancen warten und diese dann nutzen.
In einer Welt dauerhaft niedriger Zinsen führt unseres Erachtens kein Weg an Aktien vorbei, so schwer es vielen Anlegern fallen mag. Wobei wir mit Aktien nicht den breiten Aktienmarkt meinen, sondern Aktien erstklassiger Unternehmen. Unternehmen mit erprobtem Geschäftsmodell, robustem Wachstum, wenig Schulden, globaler Präsenz und nicht zuletzt einem erstklassigen Management. Auch deren Kurse können fallen, die Chance, dass sie sich im Zeitverlauf wieder erholen und sich damit langfristig ordentliche Renditen erzielen lassen, ist aber nicht schlecht.
Indexfonds sind unseres Erachtens vor allem für erfahrene Anleger geeignet, die bestimmte Märkte oder Themen abbilden wollen und damit eine konkrete Markterwartung verbinden. Also für Anleger, die taktisch vorgehen und sich der Risiken bewusst sind. Wer davon ausgeht, dass der deutsche Aktienmarkt kräftig zulegt, für den ist ein ETF, der den Dax abbildet, sicher ein gutes, obendrein kostengünstiges Instrument. Allerdings braucht er starke Nerven. Denn wenn es an der Börse kracht, bekommt er das bei einem Aktienindexfonds mit voller Wucht zu spüren. So wie 2008/09, zum Höhepunkt der Finanzkrise, als die Kurse von Bankaktien einbrachen und sich viele Aktienindizes halbierten. Ein Index bildet eben nicht nur die guten Unternehmen ab, sondern auch die weniger guten, die krisenanfälligen. Die meisten Anleger haben jedoch keine allzu guten Nerven und wollen ruhig schlafen können. Hier können aktiv gemanagte Fonds, insbesondere Multi-Asset-Fonds, eine sinnvolle Alternative sein – zumindest die guten und sehr guten ihres Faches.
Der Fonds spiegelt sehr gut die Wurzeln des Unternehmens wider, die klassische Vermögensverwaltung: Vermögen erhalten und mehren, indem man es auf verschiedene Anlageklassen, Einzeltitel und Währungen aufteilt. Sein kaufmännischer, sehr flexibler Investmentansatz ist vor allem für langfristige Anleger geeignet, also insbesondere für Vorsorge-Sparer.
Stand: Oktober 2018